Bernhard Vogel ist gestorben, ein Mann, der wie kein anderer für die schwierige Anfangszeit Thüringens nach der Wende stand. Von 1992 bis 2003 war er hier Ministerpräsident. „Der Alte“, wie ihn viele in der CDU nannten, prägte das Land in dieser Zeit entscheidend mit. Ihm ist es zu verdanken, dass der ICE nach München über Erfurt fährt und das Bundesarbeitsgericht nach Thüringen kam. Nun ist er endgültig gegangen. Er wurde 92 Jahre alt.
Huldigung im Hofe
Zum Tod von Bernhard Vogel: So nahm er 2003 Abschied aus der Politik
Hunderte Hände mussten Bernhard Vogel, Dieter Althaus und seine Frau Katharina am Sonnabend schütteln. In hochsommerlicher Hitze huldigten Vertreter von Politik, Wirtschaft, Kirchen und Verbänden dem neuen und dem alten Hausherrn in der Staatskanzlei. Letzterer bekam aber deutlich mehr Geschenke.
Der Rückzug
Zum Tod von Bernhard Vogel: Erinnerung an den Rückzug aus der Politik
Die Ära Vogel ist zu Ende. Ein Mann, der Thüringen zu seinem guten Namen verhalf, verlässt die politische Bühne – vorläufig. Er geht, um seinem Nachfolger die Chance zu geben, eigenes Profil zu zeigen. Noch sind viele skeptisch, ob es eine Ära Althaus geben wird, die länger dauert als das Jahr bis zur Landtagswahl. Der Rückzug weiterlesen
Das erste Handy
Zum Tod von Bernhard Vogel: Erinnerung an seinen 70. Geburtstag 2002
Etwa 900 Gratulanten kamen zum 70. Geburtstag von Bernhard Vogel in den Erfurter Kaisersaal. Viele Redner würdigten ihn in warmen Worten als Glücksfall, nicht nur für Thüringen. Der Jubilar genoss die Szene sichtlich bewegt. Denn nicht alle, die ihn jetzt priesen, begleiteten seinen Weg mit Wohlwollen. Das erste Handy weiterlesen
So hat Arnstadt abgestimmt
Arnscht von A bis Z
Arnstadt kann man nicht erklären. Entweder man versteht es oder ist von außerhalb. Aber weil auch Eingeborene zunehmend Schwierigkeiten mit dem haben, was hier vorgeht, kann man es ja zum feuchtfröhlichen Jahreswechsel wenigstens versuchen.
Als ich Bernhard Vogel war
Bernhard Vogel hat heute Geburtstag, es ist der 92.. Ein paar Jahre durfte ich ihn als Journalist begleiten. Richtig nahe gekommen bin ich ihm – wie die meisten Menschen – nie. Aber ich habe mit ihm Krawatten gekauft und ihm seine Internetpräsenz gestohlen.
Der verschwundene Wein
Das neue Lesebuch unseres Geschichtsvereins ist rechtzeitig vor Weihnachten erschienen, mit vielen Beiträgen über die Historie nicht nur von Arnstadt. Ich durfte wieder einige Geschichten beisteuern, darunter auch diese leicht alkoholisierte. Prost!
Der verschwundene Wein weiterlesen
Schmieren und Zündeln
– Jetzt mit Update von der Urteilsverkündung –
Der Mann, der den Brand des Neutorturms im April ausgelöst hat, saß im Gerichtssaal. Ob es der Hauptangeklagte war, wurde nicht zweifelsfrei bewiesen. Dazu verstrickten sich die Zeugen zu sehr in Widersprüche. Andererseits klang vieles abgesprochen. Keine leichte Aufgabe für das Schöffengericht.
Der heiße Herbst in Arnstadt
Vor 35 Jahren wurde in Arnstadt alles anders. Seitdem ist viel geschrieben und geredet worden, aber meist über einzelne Ereignisse oder Personen. Dies ist ein Versuch, die Zeit zwischen 17. September und 14. Oktober 1989 skizzenhaft zusammenzufassen und an die Menschen zu erinnern, die damals alles verändert haben.