Winken zum Abschied: Jens Fischer am letzten Tag in der Rosenstraße.
Am 1. Februar kehrt Jens Fischer zu seinen Wurzeln zurück. Pünktlich zum Markttag eröffnet er am Dienstag seinen „Fresstempel“ in der Erfurter Straße 17. Es ist das Geschäft, in dem er einst das Fleischerhandwerk gelernt hat und bis 2011 Filialleiter war. Dann kam es zu Meinungsverschiedenheiten – und er beschloss, sich selbständig zu machen. Mit einem „Fresstempel“ in der Rosenstraße, dem anfangs kaum einer eine Chance gab, außer Jens Fischer.
Das Gewerbegebiet „Erfurter Kreuz“ wird gern „Erfolgsgeschichte“ genannt. Seit 2005 wurde es – trotz einiger Rückschläge – immer größer, brachte Arbeit in die Region und Geld in die Kassen. Alle schienen zufrieden – bis CATL kam. Und eine Bürgerinitiative.
Es war ein außergewöhnliches Jahr. Ein eigenartiges Virus stellte die Menschen vor Herausforderungen, mit denen keiner gerechnet hatte. Aber im Schatten der Pandemie legte Arnstadt eine beachtliche Entwicklung hin. Es passierten sogar Dinge, mit denen keiner mehr gerechnet hatte.
In Arnstadt war die Lage eigentlich schon immer besser als die Stimmung. Aktuell wird über die vielen Baustellen und (überwiegend zu Recht) über den Start des kommunalisierten Busverkehrs geschimpft. Dabei waren die Aussichten für die Stadt selten so gut wie jetzt.
Die Ereignisse um die Bäckerei Nagel haben in den vergangenen Tagen viele Diskussionen in der Stadt ausgelöst, die zum Teil sehr emotional geführt wurden. Es ist Zeit für eine Versachlichung. Was ist eigentlich passiert und was könnte noch so alles passieren?
Ein Sommer in Arnstadt ohne Bürgermeister – das merkt kaum einer. Aber ein Sommer in Arnstadt ohne Nagelbrot? Unvorstellbar. Aber genau so soll es kommen, sagt ein Aushang an der Tür der Traditionsbäckerei. Könnte sein. Oder auch nicht.
Seit mehreren Monaten tobt im Ilmkreis ein Streit um die Zukunft des Busverkehrs in der Region, Es werden Gerichte angerufen, Gerüchte verbreitet und nahezu täglich melden sich die Kontrahenten öffentlich zu Wort. Aber worum geht es eigentlich? Busse, Bosse und Blessuren weiterlesen →
Zum letzten Neujahrsempfang seiner Amtszeit gab sich der scheidende Arnstädter Bürgermeister Hans-Christian Köllmer wie gewohnt sehr angriffslustig. Seine Auslassungen über die Welt und seine politischen Gegner zu solchen Anlässen sind legendär. Andere Redner polarisierten diesmal weniger – und wurden dem Anlass damit wohl mehr gerecht.
Das Parkett wellt sich bis zu einem Meter hoch auf der Fläche im großen Saal, wo früher getanzt wurde. Überall liegt Schutt herum, Lichtleitungen sind herausgerissen, Einbaumöbel zerstört. Vandalismus und mehrere Brände haben ihre Spuren im Lindeneck hinterlassen. Das Dach ist undicht und die Wände sind zum Teil schon mutwillig durchgebrochen.
Es war ein verheerendes Bild, das sich den Mitgliedern des Bauausschusses bei einer Ortsbesichtigung bot. Denn bisher war im Ausschuss nur über das Haus geredet worden, das schon länger leer steht. Ruine Lindeneck weiterlesen →
Was braucht Arnstadt im Neuen Jahr am dringendsten? Sicher, etwas mehr Geld in der Stadtkasse wäre nicht schlecht. Und auch gegen weitere neue Arbeitsplätze hätte niemand etwas einzuwenden. Doch in beiden Fragen steht die Stadt schon jetzt besser da als viele andere. Und es sieht so aus, als könnte die Entwicklung durchaus weiter positiv verlaufen. Woran es derzeit aber wirklich mangelt, sind Visionen. Denn noch immer ist die Stimmung schlechter als die Lage. Sehnsucht nach Visionen weiterlesen →