„Nein, ich habe keine Probleme und nichts zu klagen“, sagt Albert Schuite, „auch wenn das für holländische Verhältnisse merkwürdig klingt“. Schuite ist Senior-Chef einer Firma am Erfurter Kreuz, die Tinte für Druckereien herstellt. In heimischen Druckern kann man sie nicht finden, aber zum Beispiel auf der Zeitung. „Auch die Thüringer Allgemeine wird von uns beliefert“, sagt Schuite. In großen Behältern oder eigenen Tankwagen verlässt die Flüssigkeit die Firma, gegenwärtig sind es etwa 40 000 Tonnen jährlich. Die Tendenz ist seit der Betriebseröffnung steigend. Gegenwärtig ist man dabei, eine vierte Schicht einzurichten. „Wenn wir die Leute dazu finden“, so der Senior-Chef.
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Archiv der Kategorie: Wirtschaft
Für Bier und Bratwurst reicht’s grad noch
Es gibt Vorurteile, die sich hartnäckig halten. Eines lautet: Es ist kein Geld da in den öffentlichen Kassen. Ein anderes: Arnstadt und die Wachsenburggemeinde leben gegenwärtig praktisch im Kriegszustand. Weil das Vorhaben des Zusammenschlusses von Holzhausen und Umgebung mit Ichtershausen schon recht weit gediehen ist, herrscht Funkstille. Fehlt eigentlich nur noch ein bewachter Schlagbaum am Riesenlöffel.
Beide Vorurteile werden gerade eindrucksvoll widerlegt. Denn Arnstadt und die Wachsenburggemeinde wachsen, mit einer großzügigen Förderung aus einem weitgehend unbekannten Topf namens Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), weiter zusammen. Das Treibmittel dafür sind zwei beliebte Kommunikationsinstrumente: Bier und Bratwurst.
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Der Werbeweiser
Da steh er also nun, blau und hoch und wegweisend. Ein »Pylon« an der Ichtershäuser Straße in Arnstadt sagt den Kraftfahrern, wo es lang geht zum Erfurter Kreuz. »Wir haben seit zweieinhalb Jahren versucht, die Beschilderung zu verbessern«, sagte Holger Hunstock von der „Initiative Erfurter Kreuz“ bei der Einweigung der Hinweistafel, »schließlich kommen täglich etwa 1200 Besucher und Lieferanten ans Erfurter Kreuz, die eine Orientierungshilfe brauchen«.
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Sehnsucht nach Veränderung
Michele Zimmermann verlässt, zumindest beruflich, die Region. Die junge Managerin prägte maßgeblich die Entwicklung im Industriegebiet am „Erfurter Kreuz mit, nicht nur als Geschäftsführerin von „Borg Warner“ in Arnstadt, sondern auch als Vorsitzende des Vereins „Initiative Erfurter Kreuz“, der gegenwärtig nicht nur der wichtigste Unternehmerverbund weit über die Kreisgrenzen hinaus ist, sondern von dem auch wesentliche Impulse für die Infrastruktur ausgehen.
Gespräche mit Michele Zimmermann erweitern den Horizont und machen auch noch Spaß. Also nutzte ich gern die Gelegenheit, sie an einem der wohl letzten heißen Tage dieses Jahres bei einem kühlen Radler zu treffen.
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Hundstage im Stadtrat
Zumindest die Androhung ist nicht neu: Die Hundesteuer soll in Arnstadt verdoppelt werden. Statt bisher 42 Euro sollen für den ersten Hund künftig 84 Euro jährlich fällig sein. Das sollte nach dem Willen der Verwaltung schon seit Mai vergangenen Jahres so sein. Doch damals scheiterte der Plan an einem Abstimmungs-Durcheinander im Stadtrat.
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Grummeln am Stadtrand
Die Hauptstraße im Arnstädter Ortsteil Angelhausen verdient eigentlich schon lange ihren Namen nicht mehr. Es handelt sich eher um eine Buckelpiste. Zum Teil war das sogar gewollt, denn zwei künstliche Erhöhungen wurden eingebaut, um Kraftfahrer am Schnellfahren durch den Ort zu hindern. Nötig ist das schon lange nicht mehr, denn der allgemeine Zustand ist katastrophal. Und besonders bei Regen verwandelt sich die Straße in eine Seenlandschaft, weil die Wasserabläufe nicht funktionieren. Da die Häuser direkt an der Straße stehen, spritzt dann das Wasser hoch bis an die Fassaden und in die Fenster.
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Kein Kuschelknast
Es war in mehrerer Hinsicht ein doppeltes Richtfest, das da Ende Juni in der Nähe des Autobahnzubringers Arnstadt-Nord gefeiert wurde. Zum einen gab es zwei Ministertermine, offenbar aus Koalitionsgründen. Zunächst besichtigten die beiden Minister Carius (Bau, CDU) und Poppenhäger (Justiz, SPD) gemeinsam die Baustelle, eine Woche später kam Carius allein zum Richtfest. Es gab zwei Richtkronen, um der Vielzahl der Gebäude, die zu errichten sind, Rechnung zu tragen. Und es gibt eigentlich sogar zwei Anstalten. Zum einen das eigentliche große Jugendgefängnis, aber daneben entsteht noch eine kleine Jugendarrestanstalt.
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In der Mitte angekommen
Das Schweizer Prognos-Institut erteilt dem Ilmkreis überwiegend gute Noten für seine Entwicklung. In drei Jahren ist er im Vergleich der 412 Regionen Deutschlands um 129 Ränge auf Platz 225 vorgestoßen und damit in der Wertigkeit dort angekommen, wo er sich geografisch auch befindet: in der Mitte Deutschlands.
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Das Job-Wunder
Es liegt wieder einmal eine gute Nachricht in der Luft. Am Erfurter Kreuz, so hört man in der Stadt, werde es demnächst eine Neuansiedlung geben. Wie groß, ist noch nicht ganz klar. Aber jedenfalls seien die Verhandlungen schon recht weit gediehen. Die Region ist schon gewöhnt an solche guten Nachrichten.
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Alle Türen offen
Über fehlenden Auslauf konnte sich Debby am Sonnabend nicht beklagen. „Hier braucht man eigentlich ein Fahrrad“, sagte Manfred Ress, der mit der 9-jährigen Bobtailhündin, seiner Frau und ein paar Freunden Anfang Juli durch die Hallen der Firma Garant lief und den Fertigungsprozess erklärte. „Als ich damals anfing, war hier noch eine Freifläche“, sagte er, „damals wurden die Türen und Zargen in nur einer Halle produziert und das Lager war auch noch mit drin“.
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