Zum Tod von Bernhard Vogel: Erinnerung an seinen 70. Geburtstag 2002
Etwa 900 Gratulanten kamen zum 70. Geburtstag von Bernhard Vogel in den Erfurter Kaisersaal. Viele Redner würdigten ihn in warmen Worten als Glücksfall, nicht nur für Thüringen. Der Jubilar genoss die Szene sichtlich bewegt. Denn nicht alle, die ihn jetzt priesen, begleiteten seinen Weg mit Wohlwollen. Das erste Handy weiterlesen →
Arnstadt kann man nicht erklären. Entweder man versteht es oder ist von außerhalb. Aber weil auch Eingeborene zunehmend Schwierigkeiten mit dem haben, was hier vorgeht, kann man es ja zum feuchtfröhlichen Jahreswechsel wenigstens versuchen.
Bernhard Vogel hat heute Geburtstag, es ist der 92.. Ein paar Jahre durfte ich ihn als Journalist begleiten. Richtig nahe gekommen bin ich ihm – wie die meisten Menschen – nie. Aber ich habe mit ihm Krawatten gekauft und ihm seine Internetpräsenz gestohlen.
Das neue Lesebuch unseres Geschichtsvereins ist rechtzeitig vor Weihnachten erschienen, mit vielen Beiträgen über die Historie nicht nur von Arnstadt. Ich durfte wieder einige Geschichten beisteuern, darunter auch diese leicht alkoholisierte. Prost! Der verschwundene Wein weiterlesen →
Der Mann, der den Brand des Neutorturms im April ausgelöst hat, saß im Gerichtssaal. Ob es der Hauptangeklagte war, wurde nicht zweifelsfrei bewiesen. Dazu verstrickten sich die Zeugen zu sehr in Widersprüche. Andererseits klang vieles abgesprochen. Keine leichte Aufgabe für das Schöffengericht.
Vor 35 Jahren wurde in Arnstadt alles anders. Seitdem ist viel geschrieben und geredet worden, aber meist über einzelne Ereignisse oder Personen. Dies ist ein Versuch, die Zeit zwischen 17. September und 14. Oktober 1989 skizzenhaft zusammenzufassen und an die Menschen zu erinnern, die damals alles verändert haben.
Als ich im vergangenen Jahr über die wirtschaftliche Entwicklung der Region nach der Wende recherchierte, hätte ich gern auch die Geschichte der Stadtilmer Gelenkwelle erzählt. Leider kam kein Gespräch mit Martin Röder zustande, der Geschäftsführer im Ruhestand hatte einfach zu viel zu tun. Nun aber ergibt sich die Gelegenheit, diese Geschichte nachzureichen: Röders Aussage vor dem Landtags-Untersuchungsausschuss zur Arbeit der Treuhand ist im jetzt erschienen Abschlussbericht des Ausschusses dokumentiert.
Alwin Friedel 2010 mit seiner Frau Renate (r.) und der damaligen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, die drei kannten sich gut
Alwin Fiedel ist gestorben, der bekannte Arnstädter wurde 89 Jahre alt. Natürlich ist sein Name zuerst mit der Musik verbunden, schließlich war er Kirchenmusikdirektor und komponierte auch fleißig. Aber es gab auch den anderen Alwin: den trinkfreudigen Wanderer, den Gedichte- und Geschichtenschreiber, den amtlichen Pilzberater und den selbsternannten „Knispel“. Alles das passte bei ihm wunderbar zusammen.
Von den Laternenmasten schauen einen Leute an, die man entweder schon oft oder noch nie im Leben gesehen hat. Der Briefkasten quillt täglich über, der Hopfenbrunnen wird dauerbespielt. Und selbst beim Einkaufen muss man höllisch aufpassen, dass einem nicht ungefragt eine Autogrammkarte in den Beutel geschoben wird. Es ist Wahlzeit.