Hieronymus Noth war Zimmermann und muss einen etwas rauen Umgangston gehabt haben, denn man verpasste ihm den Spitznamen „Polter-Jeronymus“. Eigentlich kein Wunder, denn die Zeiten waren rau vor über 350 Jahren. In Europa tobte der 30-Jährige Krieg, gerade, als dieser endlich zu Ende ging, erhielt Hieronymus Noth die Arnstädter Bürgerrechte. Es war 1648, später als Jahr des „Westfälischen Friedens“ bekannt geworden. Dazu musste der poltrige Kerl den Besitz eines Ledereimers nachweisen, mit dem er sich im Brandfall an Löscharbeiten zu beteiligen hatte. Denn eine Feuerwehr gab es damals auch in Arnstadt noch nicht. Aber Brunnen in der Stadt schon. Sie waren die „Löschwasser-Entnahmestellen“ des Mittelalters.
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