Maskenball

Nachdem gestern beschlossen wurde, dass ab Freitag auch in Thüringen  eine Maskenpflicht  beim Einkaufen und im Nahverkehr gilt,  gab es  im Facebook-Auftritt von „Antenne Thüringen“ unter der entsprechenden Meldung eine heftige Diskussion. Ich habe mal die hübschesten Kommentare rausgesucht und kommentiert.

Vorweg:  Ich finde Masken auch nicht besonders prickelnd, nicht  mal zum Karneval. Und ich weiß auch, dass sie kein echter Schutz vor dem Virus sind, jedenfalls nicht die, die man jetzt kaufen oder nähen kann. Aber vielleicht hilft das Maske-Tragen, uns immer wieder auf die besondere Situation und die Notwendigkeit des Abstandhaltens zu erinnern.

Und man muss sie auch nicht Tag und Nacht tragen. Das hat der Erschaffer des folgenden Memos (der offensichtlich noch zum Kinderarzt geht) wohl übersehen:

Das ist was dran. Aber nur, wenn man die Maske niemals wieder absetzt (sagt unser Kinderarzt).  Also bitte vor jedem Supermarkt-Besuch ein Memo schreiben: „Danach Maske wieder absetzen“. Oder Sie halten gleich die Luft an, solange Sie eine Maske tragen. Oder solange Sie solchen Unsinn in Ihrem Internetz lesen. Alles andere ist Lüge zur Kontrolle. Rafft das endlich, Ihr Spacken!


Stimmt.  Man muss sich gar nichts aufzwingen lassen. Wenn da vorm Supermarkt so ein muskulöser Typ steht, der einen ohne Maske nicht reinlassen will (und der darf das), dann geht man einfach wieder nach Hause und isst die Klopapiervorräte auf.  Wer keine Nähmaschine hat, der  kann ja seine Oma fragen, ob sie ihm eine näht. Aber bitte nur telefonisch, wegen Risikogruppe und so.  Und dann auch gleich mal fragen, was Oma von Leuten hält, die keine Maske tragen wollen.

Naja, die Sache hat mit dem komischen Verlauf der Krankheit und mit der der Exponentialfunktion zu tun. Ich weiß, das ist schwer zu begreifen, aber vielleicht mal ein Beispiel. Wenn man von seiner Freundin gefragt wird, ob sie zu dick ist, hilft nur ein sofortiger Lockdown in den Hobbykeller, denn jede andere Antwort ist falsch. Egal, was man sagt: Der Tag ist versaut und am nächsten Tag wahrscheinlich auch die Freundin weg. So ähnlich ist es mit dem Virus. Nur umgekehrt: Das haut eben nicht ab, wenn man was falsch macht. Sondern das breitet sich  immer schneller aus.   Aber das haben andere schon ausführlich erklärt.

Kann man machen. muss man aber eine Zeitmaschine dabei haben. Denn das Virus ist an den beiden Tagen vor dem ersten Husten am ansteckendsten (so die aktuelle Erkenntnis). Also wenn man heute anfängt zu husten, unbedingt gestern Maske aufsetzen!

Über Schweden wird schon viel geredet. In Schweden sowieso, aber auch  hier, hier und hier.   Merke: Nicht alles, was man nicht gelesen hat, steht auch nirgendwo geschrieben.

Ich finde es übrigens gut, dass verschiedene Länder verschiedene Wege ausprobieren, von den Ergebnissen kann man nur lernen. Aber gegenwärtig sind wir halt noch in der Phase des Herumtastens. Und wenn man nach Schweden schaut, sollte man das  auch mit Italien, Frankreich, China oder Japan tun.  Aber wieso tragen die Asiaten eigentlich sogar Mundschutz, wenn es gar kein Virus gibt? Komische Leute.   Die sollten sich mal ein Beispiel an unseren Debatten nehmen.

Klingt logisch. Wenn man ein eigenes Land hat, braucht man sich auch nicht gängeln lassen. Und was ich bisher nicht gemacht habe, brauch ich auch jetzt nicht zu machen.  Kenn ich vom Essen, Trinken und Rechnung bezahlen.   Und wer hat denn eigentlich dieses Virus erfunden?

Das ist eine gute Idee. Mit Klammer am Ohr hält der Mundschutz besser. Und wenn man die Klammer geschickt anbringt, hört man auch nicht so viel von dem Unsinn , der so durch die Gegend wabert.

Außerdem heißt es „WEGEN DES VIRUS“, verdammt nochmal!

Ein Gedanke zu „Maskenball“

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