Alwin Friedel 2010 mit seiner Frau Renate (r.) und der damaligen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, die drei kannten sich gut
Alwin Fiedel ist gestorben, der bekannte Arnstädter wurde 89 Jahre alt. Natürlich ist sein Name zuerst mit der Musik verbunden, schließlich war er Kirchenmusikdirektor und komponierte auch fleißig. Aber es gab auch den anderen Alwin: den trinkfreudigen Wanderer, den Gedichte- und Geschichtenschreiber, den amtlichen Pilzberater und den selbsternannten „Knispel“. Alles das passte bei ihm wunderbar zusammen.
Von den Laternenmasten schauen einen Leute an, die man entweder schon oft oder noch nie im Leben gesehen hat. Der Briefkasten quillt täglich über, der Hopfenbrunnen wird dauerbespielt. Und selbst beim Einkaufen muss man höllisch aufpassen, dass einem nicht ungefragt eine Autogrammkarte in den Beutel geschoben wird. Es ist Wahlzeit.
Über die Zukunft des Hauptbahnhofs wurde in den vergangenen Jahren viel geredet, besonders in Zusammenhang mit einem neuen, modernen Güterbahnhof, der dann aber doch nicht kam. Nun teilt die Stadtverwaltung mit, der Bahnhof würde saniert und modernisiert. Was ist dran?
Zum Weltgästeführertag gab es eine Führung auf den Spuren der Arnstädter Firma Ley. Birgit Brey-Trefflich ermöglichte den zahlreichen Neugierigen seltene Einblicke in eine sonst leider ziemlich versteckte Welt.
In diesem Jahr gibt es hier keinen Jahresrückblick, sondern einen Ausblick auf 2024. Natürlich wird nichts davon eintreffen, aber einiges kann man sich durchaus vorstellen.
Über die Anfänge des Arnstädter Karnevals in der DDR gibt es nur spärliche Quellen. Allerdings bringt jetzt eine Akte aus dem Arnstädter Stadt- und Kreisarchiv etwas Licht ins Dunkel, die man nicht unter dem Stichwort „Karneval“ findet, sondern unter „Nationales Aufbauwerk“ (NAW). Es geht um den ersten Arnstädter Volkskarneval 1957, der ganz im Zeichen der damals populären NAW-Kampagne stehen sollte. So sah man das jedenfalls im Arnstädter Rathaus und stellte praktisch die gesamte Stadtverwaltung in den Dienst der Narren.
Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Das war ein historischer Einschnitt, der das Leben jedes Einzelnen veränderte. Zum Positiven, hofften damals die meisten. Betrachtet man die Gegenwart in der Region Arnstadt, scheint das hier gelungen zu sein. Die Wirtschaft entwickelt sich gut, die Arbeitslosigkeit ist gering, Arnstadt wächst und wird jünger. Doch nach dem Mauerfall sah es zunächst ganz anders aus.
Die Stadt Arnstadt fragt gerade ihre Bürger, was sich bei der Neugestaltung des Marktplatzes alles ändern soll. Ich finde: möglichst wenig. Aber damit stehe ich ziemlich allein. Dass die Linden gefällt werden und alles anders wird, ist wohl nicht mehr aufzuhalten.
Wie war das Stadtfest in diesem Jahr? Von den Besuchern hörte man nur Gutes, auch die Veranstalter waren zufrieden. Das ist in Zeiten, wo fast jeder eine Palme dabei hat, auf die er am liebsten sehr schnell irgendjemanden bringen möchte, schon eine ganze Menge. Der Schnellcheck 2023.
Seit April wird bei uns in der Straße gebaut. Erst waren es die Wassermänner, jetzt buddeln die Stadtwerker irgendwas aus und ein. Was es ist, kann ich nicht sagen. Aber es ist vor allem laut und lange. Die Sache dehnt sich täglich aus und die Folgen sind noch nicht abzusehen. Leben mit der Rüttelplatte weiterlesen →