Bernd Licht ist jetzt 64 und wohnt in Kanada, er betreibt in Alberta ein Jagdunternehmen. Wenn er es schafft, kommt er einmal im Jahr nach Arnstadt, wo er einst geboren wurde und wo seine anhaltende Liebe zur Taubenzucht seine Wurzeln hat. Und von wo aus er 1977 nach dem Westen ausreiste. An die Umstände kann er sich noch genau erinnern. Es ist eine fast unglaubliche Geschichte.
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Archiv der Kategorie: Arnstadt
Der Wahlkampf hat begonnen
Stephan Kunze, SPD-Stadtrat und angehender Jurist, kommentiert gern im Internet die Veröffentlichungen dieser Zeitung zur Arnstädter Kommunalpolitik. Meist hat er juristisch daran etwas auszusetzen. So auch in der vergangenen Woche, als es um die Frage ging, ob es auf Antrag der Opposition eine Sondersitzung des Stadtrats geben wird. „Es gibt im Stadtrat weder eine Opposition noch gibt’s eine Sondersitzung“, stellte Jurist Kunze daraufhin ganz formal fest.
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Der Nachwuchs will nach oben
Ganz nach oben gereicht hat es diesmal nicht. Amon Wessely musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Allerdings in einer Klasse, in der ein Neunjähriger normalerweise gar nichts zu suchen hat: Amon startete in der höchsten Jugendklasse, zugelassen für Fahrzeuge bis zu einem Hubraum von 85 Kubikzentimetern.
Amon Wessely ist die Nachwuchshoffnung des MV Arnstadt. Der Gothaer Schüler hat in diesem Jahr so ziemlich alles abgeräumt, was es an Titeln deutschlandweit in seiner Altersklasse zu holen gab. Mit seinen Eltern und einem Wohnmobil war er fast jedes Wochenende unterwegs, diesmal eben zum 18. Schellilauf am 31. Oktober in Arnstadt, wo er auch für seine Erfolge in der gesamten Saison geehrt wurde.
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Das Gesetz der Serie
Das Gesicht kenne ich doch, dachte sicher so mancher der Teilnehmer des bis auf den letzten Platz besetzten »Krimidinner« im Saal der »Goldenen Henne« in Arnstadt. Tatsächlich ist Stephan Harbort ein gefragter Gast bei Talkshows von Jauch bis Beckmann, wenn es um Kriminalität geht. In Nordrhein-Westfalen hat er eine eigene Fernsehsendung und bundesweit schon 150 000 Bücher verkauft. Jene, die er in der »Henne« signierte, noch nicht mitgerechnet.
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Richtige Thüringer Klöße
Mit den Klößen ist es ähnlich wie mit der Bratwurst. Auch die schmeckt, je nach Thüringer Region, etwas anders. Aber wenn irgendwo „Thüringer Bratwurst“ angeboten wird, kann man sich darauf verlassen, dass es sich lohnt, hineinzubeißen. Bei der Bratwurst wird das durch einen richtigen Markenschutz garantiert. Aber nicht nur der fehlt bei den Klößen.
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Der Natoplanen-Fetischist
Bis vor einem Jahr war Klaus Dalski nur denen bekannt, die mit Verbrechen zu tun hatten. Der Weimarer Kriminalist, der später auch für den ganzen Bezirk Erfurt zuständig war, wirkte im Hintergrund – bei der Aufklärung von Straftaten, aber auch bei der Weiterbildung von Kriminalisten. Durch eine Partnerschaft mit dem Arnstädter Kriminalia-Verleger Michael Kirchschlager hat sich das mittlerweile geändert. „Der Kopf in der Ilm“, Dalskis erstes Buch, brachte ihn vielen Thüringern näher, der Titel schaffte es sogar bis in die landesweiten Bestsellerlisten.
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Der Lange
Man kennt Lothar Brückner als den Mann in der Stadtbrauerei, der sich um alle Veranstaltungen kümmert und manchmal auch zur Gitarre greift. Doch lange Zeit war es umgekehrt: Er hat beruflich Musik gemacht und nebenbei organisiert. Als Sänger, Gitarrist, Arrangeur und Bandchef hat er so gut wie auf allen großen Bühnen der DDR gestanden. „Der Lange“, so sein Spitzname, war bekannt wie ein bunter Hund in der Szene.
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Über den Atlantik
Auf dem Arnstädter Friedhof steht nun wieder ein Gedenkstein für den über die Region hinaus bekannten Taubenzüchter Otto Friese. Zu verdanken ist dies vor allem dem Engagement von zwei Leuten, die sich noch nie gesehen haben, weil sie tausende Kilometer entfernt voneinander wohnen – und einer verständnisvollen Mitarbeiterin der Arnstädter Stadtverwaltung.
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Der Teichgraf
Man könnte diesen Mann einen Penner nennen. Vieles, was er tut, passt in ein solches Raster. Doch Roland Pferner ist auch eine Art ökologischer Sozialarbeiter. Er hat den Wollmarktsteich in Arnstadt zu seinem Lebensmittelpunkt erkoren. Und er sagt, dass er glücklich dabei ist. Es gibt viele Gründe, ihm zu glauben.
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Tinte, tonnenweise
„Nein, ich habe keine Probleme und nichts zu klagen“, sagt Albert Schuite, „auch wenn das für holländische Verhältnisse merkwürdig klingt“. Schuite ist Senior-Chef einer Firma am Erfurter Kreuz, die Tinte für Druckereien herstellt. In heimischen Druckern kann man sie nicht finden, aber zum Beispiel auf der Zeitung. „Auch die Thüringer Allgemeine wird von uns beliefert“, sagt Schuite. In großen Behältern oder eigenen Tankwagen verlässt die Flüssigkeit die Firma, gegenwärtig sind es etwa 40 000 Tonnen jährlich. Die Tendenz ist seit der Betriebseröffnung steigend. Gegenwärtig ist man dabei, eine vierte Schicht einzurichten. „Wenn wir die Leute dazu finden“, so der Senior-Chef.
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