Vor 35 Jahren wurde in Arnstadt alles anders. Seitdem ist viel geschrieben und geredet worden, aber meist über einzelne Ereignisse oder Personen. Dies ist ein Versuch, die Zeit zwischen 17. September und 14. Oktober 1989 skizzenhaft zusammenzufassen und an die Menschen zu erinnern, die damals alles verändert haben.
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Ein Knispel ist gegangen
Alwin Fiedel ist gestorben, der bekannte Arnstädter wurde 89 Jahre alt. Natürlich ist sein Name zuerst mit der Musik verbunden, schließlich war er Kirchenmusikdirektor und komponierte auch fleißig. Aber es gab auch den anderen Alwin: den trinkfreudigen Wanderer, den Gedichte- und Geschichtenschreiber, den amtlichen Pilzberater und den selbsternannten „Knispel“. Alles das passte bei ihm wunderbar zusammen.
Der Vize ist weg
Inge
Als sie geboren wurde, veränderte sich gerade die Welt. Der Kaiser hatte abgedankt und in Weimar wurde an einer deutschen Republik gebastelt. Ein furchtbarer Krieg war vorbei, in dem fast zehn Millionen Menschen ums Leben kamen. Er führte aber auch Menschen zusammen, die sich sonst nie getroffen hätten.
23 Jahre Penne
„Ja, es ist ein schönes Haus“, sagt der 80jährige Dr. Uwe Walther, als er nach langer Zeit wieder in der Aula seiner ehemaligen Schule steht. Hier hat er 1953 die schriftliche Abiturprüfung abgelegt. Hier fanden während seiner Zeit als Lehrer viele Veranstaltungen statt, an die er sich erinnert. Meist sind es gute Erinnerungen. Und oben über der Aula auf dem kleinen runden Turm verbrachte er mit Schülern viele Stunden mit dem Hobby, das zugleich auch sein Beruf war: Astronomie.
Der Zwischenrufer
Martin Debes hat den Thüringer Journalistenpreis 2015 erhalten. Ich finde, er hat diesen Preis verdient. Deshalb und weil ich ihn schon eine Weile kenne (wie nebenstehendes Bild von 2002 beweist), hab ich mal was aufgeschrieben.
Ein Denkmal für Rudi?
Ich möchte mich für die vielen netten Worte bedanken, die mich nach dem Rudi-Beitrag hier im Blog erreicht haben. Noch mehr aber freut mich, dass sich so viele Menschen in unserer Stadt an Rudi erinnern. Manche fanden sogar, man sollte ihm ein Denkmal setzen.
Rudi
Ende einer Ära
Nach 45 Jahren ist ein Stück Arnstädter Seele verschwunden: Heidrun Wagner hat aufgehört. Sie lässt uns mit der Erinnerung an einen „Südbahnhof“ zurück, der eigentlich längst aus der Zeit gefallen schien. Oder doch nicht? Ende einer Ära weiterlesen
Der Tag der großen Sprünge
Einmal im Jahr wird Arnstadt verrückt. Hochsprung-verrückt. Die Sportart, die sonst in der Gegend kaum eine Rolle spielt, dominiert plötzlich das öffentliche Leben. Das Ganze wirkt ein wenig wie eine Ski-WM in der Lüneburger Heide oder ein nachdenklicher Redebeitrag im Arnstädter Stadtrat: Man hat irgendwie das Gefühl, das gehört da nicht hin. Aber es gehört dahin und die meisten Arnstädter sind froh, etwas zu haben, das über die Provinz hinaus von Bedeutung ist. In diesem Jahr schon zum 36. Mal.
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