Helmut Roewer, früher Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, steht nach zehn Jahren wieder im Mittelpunkt des Medieninteresses. Er sagt, bei den Bombenbastlern von Jena sei unter seiner Führung fast alles richtig gelaufen. Das will ihm eigentlich keiner glauben, denn noch immer hält sich das Gerücht von seiner „chaotischen Amtsführung“ hartnäckig. Entsprechend klischeehaft wird seine Rolle auch jetzt wieder in vielen Medien dargestellt. Doch die Akten geben ihm offenbar recht. Die schlimmsten Fehler in Thüringen sind nicht im Verfassungsschutz passiert.
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Archiv der Kategorie: Leute
Unfall im Niemandsland
Bernd Licht ist jetzt 64 und wohnt in Kanada, er betreibt in Alberta ein Jagdunternehmen. Wenn er es schafft, kommt er einmal im Jahr nach Arnstadt, wo er einst geboren wurde und wo seine anhaltende Liebe zur Taubenzucht seine Wurzeln hat. Und von wo aus er 1977 nach dem Westen ausreiste. An die Umstände kann er sich noch genau erinnern. Es ist eine fast unglaubliche Geschichte.
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Der Lange
Man kennt Lothar Brückner als den Mann in der Stadtbrauerei, der sich um alle Veranstaltungen kümmert und manchmal auch zur Gitarre greift. Doch lange Zeit war es umgekehrt: Er hat beruflich Musik gemacht und nebenbei organisiert. Als Sänger, Gitarrist, Arrangeur und Bandchef hat er so gut wie auf allen großen Bühnen der DDR gestanden. „Der Lange“, so sein Spitzname, war bekannt wie ein bunter Hund in der Szene.
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Über den Atlantik
Auf dem Arnstädter Friedhof steht nun wieder ein Gedenkstein für den über die Region hinaus bekannten Taubenzüchter Otto Friese. Zu verdanken ist dies vor allem dem Engagement von zwei Leuten, die sich noch nie gesehen haben, weil sie tausende Kilometer entfernt voneinander wohnen – und einer verständnisvollen Mitarbeiterin der Arnstädter Stadtverwaltung.
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Der Teichgraf
Man könnte diesen Mann einen Penner nennen. Vieles, was er tut, passt in ein solches Raster. Doch Roland Pferner ist auch eine Art ökologischer Sozialarbeiter. Er hat den Wollmarktsteich in Arnstadt zu seinem Lebensmittelpunkt erkoren. Und er sagt, dass er glücklich dabei ist. Es gibt viele Gründe, ihm zu glauben.
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Sehnsucht nach Veränderung
Michele Zimmermann verlässt, zumindest beruflich, die Region. Die junge Managerin prägte maßgeblich die Entwicklung im Industriegebiet am „Erfurter Kreuz mit, nicht nur als Geschäftsführerin von „Borg Warner“ in Arnstadt, sondern auch als Vorsitzende des Vereins „Initiative Erfurter Kreuz“, der gegenwärtig nicht nur der wichtigste Unternehmerverbund weit über die Kreisgrenzen hinaus ist, sondern von dem auch wesentliche Impulse für die Infrastruktur ausgehen.
Gespräche mit Michele Zimmermann erweitern den Horizont und machen auch noch Spaß. Also nutzte ich gern die Gelegenheit, sie an einem der wohl letzten heißen Tage dieses Jahres bei einem kühlen Radler zu treffen.
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Steuermann in schwierigen Zeiten
Mit dem Marienstift ist es wie mit unseren Enkeln“, sagt Heinrich Behr, „sie sind auch größer geworden, als wir anfangs dachten“. 20 Jahre ist es schon her, dass der Kirchenrat die Leitung der Einrichtung an Jürgen Friedrich übergab. Am 5. August feierte Heinrich Behr seinen 85. Geburtstag.
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Der Kampf-Piranha
Früher als ursprünglich geplant kürte der Arnstädter Ortsverein der „Linke“ Frank Kuschel zu ihrem Bürgermeisterkandidaten. Die Wahl findet erst 2012 statt, aber weil der Amtsinhaber Hans-Christian Köllmer aus Altersgründen nicht mehr antreten darf, bringen sich die Parteien schon frühzeitig in Stellung. Nun also die Linke, deren Kandidat nicht unumstritten ist.
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Bambinos Briefe
In der Ausstellung „Spurensuche“, die gegenwärtig im Arnstädter Schlossmuseum zu sehen ist, findet sich auch ein Briefwechsel zwischen dem Maler Otto Knöpfer und seiner Jugendliebe Marianne Gräfe. Sie zeigen einen Menschen Otto Knöpfer, der vielen Bewunderern so nicht bekannt sein dürfte. In Arnstadt jedoch schon.
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Manchmal ist sie auch die Marlitt
Am Ostersonntag konnte man sich wieder von der Schriftstellerin Marlitt durch Arnstadt führen lassen. Die heißt eigentlich Uta Kessel und ist schon seit 1988 Stadtführerin. Sie liebt diese Stadt und möchte, dass diese Liebe bei den Gästen ansteckend wirkt. Wie ein Virus, meint die gelernte Krankenschwester.
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