Der Thüringer Verfassungsschutz kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Besonders seine Rolle um die Jahrtausendwende wird in diesen Tagen immer wieder thematisiert – und auch das Verhalten des Spitzels Tino Brandt. Allerdings waren das wilde Zeiten, gerade im Verfassungsschutz. Zur Versachlichung der Debatte möchte ich durch eine kleine Chronik beitragen, die ich damals angefertigt habe. Sie zeigt, dass nicht nur wichtig ist, wer etwas getan oder nicht getan hat, sondern auch wann. Denn die Zuständigkeiten haben sich damals ziemlich schnell verändert, gerade was den Verfassungsschutz und Brandt betrifft. Der wurde offenbar mehrfach ab- und wieder angeschaltet. Und er mutierte auf wundersame Weise von Otto zu Oskar – genau in der Zeit, um die es jetzt geht.
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Wilde Zeiten
Im Thüringer Verfassungsschutz ging es um die Jahrtausendwende drunter und drüber. Wer damals mit welchem Spitzel zusammengearbeitet hat und wer wen auffliegen ließ, war selbst für Experten schwer zu erkennen. Die Sache, mit der ich mich damals ausführlich beschäftigt habe, schien längst vergessen – bis zu den jüngsten Ereignissen, die möglicherweise auch die alten Geschichten in neuem Licht erscheinen lassen. Mein Fazit von damals: Sicherheitsbehörden, die im Verborgenen arbeiten, ist alles zuzutrauen. Aber viel traue ich ihnen seitdem nicht mehr zu. Daran hat sich nichts geändert.
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