Archiv der Kategorie: Arnstadt

Bratwurst in der Dose

Bach & Bratwurst ja. Aber in der Dose?In dieser Woche meldete die Arnstädter Stadtmarketing eine Neuheit im Angebot der Tourist-Information: Bratwurst in der Dose. „Ab jetzt können nicht nur Touristen die leckere Thüringer Bratwurst als Mitbringsel erwerben – gerade an heißen Tagen lassen sich die Bratwürste prima in der Dose transportieren“, hieß es in einer Mitteilung, die zu einiger Aufregung in der Region führte. „Eiserne Bratwurstfrevler“ schrieb die Südthüringer Tageszeitung „Freies Wort“ auf der ersten Seite (der Betrag ist leider nicht online) und geißelte die „Arnstädter Erfindung“ als „Verstoß gegen die Regeln des guten Geschmacks“. Aber auch sonst machte sich Verunsicherung breit: Sind die Würste in der Dose schon gebraten? Oder soll man gleich die ganze Dose auf den Rost legen?
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Selbst abgeschafft

Staatliches Förderzentrum ArnstadtDas Beispiel ist thüringenweit bisher einmalig: Eine Förderschule löst sich praktisch selber auf, um ihren Schülern mehr Chancen zur Integration zu geben. Geschehen ist das schon im Sommer 2010  in Arnstadt, fast geräuschlos, wenn man die öffentlichen Reaktionen betrachtet. Doch das Projekt ist umstritten. Immer lauter wird gefordert, Förderschulen im Land zu erhalten, um die „normalen“ Schulen nicht zu überfordern. Für die Arnstädter Förderschule hingegen ist das Schicksal mittlerweile besiegelt. Sie wird auch formal zum Schuljahresende aufgelöst und mit der Ilmenauer Einrichtung fusioniert.
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Das Erbe von Rudisleben

Teure Sanierung war umsonst: Die Wohnblöcke der ehemaligen Garnision in Rudisleben wurden wieder abgerissenDie altuelle Debatte über den städtischen Haushalt  würde wohl anders verlaufen, wenn Arnstadt elf Millionen Euro mehr im Stadtsäckel hätte. Und die Spielräume der städtischen WBG wären auch wesentlich größer, wenn da nicht der Altschuldendienst für die ehemalige Garnison in Rudisleben gezahlt werden müsste. Zwar hat sich die Stadt bereit erklärt, davon jährlich 340 000 Euro zu übernehmen, aber seit einem Jahr fließt das Geld wegen der angespannten Finanzlage auch nicht.
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Todesfahrt

Selten hat der Tod eines Menschen ein solches kollektives Trauma in der Region ausgelöst wie der von Paula. Das Mädchen starb im Juni 2010 im Auto ihres Freundes. Es war nicht irgendein Auto. Es war eine jener angeblichen Spaß-Maschinen, die zu tausenden auf unseren Straßen unterwegs sind. Gesteuert von Fahrern, die nicht wissen, dass sie eine Waffe besitzen, die töten kann. Die Trauerarbeit für Paula ist längst nicht abgeschlossen, das zeigte auch die Gerichtsverhandlung gegen den Fahrer. Ein Verfahren, in dem es keine Sieger geben konnte. Und auch keine Erlösung.
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Manchmal ist sie auch die Marlitt

Uta Kessel als Marlitt bei der Vorstellung eines Stadtführers, für den sie die Texte geschrieben hatAm Ostersonntag konnte man sich wieder von der Schriftstellerin Marlitt durch Arnstadt führen lassen. Die heißt eigentlich Uta Kessel und ist schon seit 1988 Stadtführerin. Sie liebt diese Stadt und möchte, dass diese Liebe bei den Gästen ansteckend wirkt. Wie ein Virus, meint die gelernte Krankenschwester.
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