Archiv der Kategorie: Stadtgeschichte

Alles, was mit dem früheren Arnstadt (und seiner Umgebung) zu tun hat

„Ein Anspruch auf Freizeit besteht nicht“

Millionen Menschen wurden im dritten Reich fern ihrer Heimatländer in Deutschland zur Arbeit gezwungen. Das schwerste Schicksal hatten die KZ-Häftlinge.  Daneben gab es aber auch in der Region um Arnstadt noch eine andere Gruppe von Menschen, die unter oft unwürdigen Bedingungen für das NS-Regime arbeiten mussten: Die ausländischen Zwangsarbeiter. An sie soll hier erinnert werden.

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Das Überdruckventil

Wenn der DDR-Bürger nicht mehr weiter wusste, schrieb er eine Eingabe. 410 solche Beschwerden gingen 1989 beim Rat der Stadt Arnstadt ein, mehr als eine pro Tag. Sie erzählen von Mangelwirtschaft und Missständen, aber auch vom Selbstbewusstsein der Verfasser. Heute liegen diese Akten im Stadt- und Kreisarchiv Arnstadt. Wenn man sie mit einem Abstand von 30 Jahren liest, geben sie einen interessanten Einblick in ein Land, das vor seinem Ende stand.

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Die Akte Arnshall

Arnstadt steht auf sehr viel Salz. Wenn man es fördert, kann man in der Sole baden oder Steinsalz daraus machen. Beides wurde im 19. Jahrhundert von einer kleinen Gruppe von Enthusiasten versucht. Sie erfanden die Marke „Arnshall“ und entwickelten eine geniale Marketingstrategie. Für ein paar Jahre sah es so aus, als könnte Arnstadt tatsächlich ein Salz- und Kurort werden. Das Projekt scheiterte am Ende am Desinteresse vieler Arnstädter und seiner Stadtväter – und daran, dass die Produkte schlechter waren als das Marketing. Es ist eine Geschichte von Zuversicht und Pleiten, von Erfindungsreichtum und Geldnot, von Idealismus und Intrigen. Eine Geschichte aus Arnstadt eben.
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