Die altuelle Debatte über den städtischen Haushalt würde wohl anders verlaufen, wenn Arnstadt elf Millionen Euro mehr im Stadtsäckel hätte. Und die Spielräume der städtischen WBG wären auch wesentlich größer, wenn da nicht der Altschuldendienst für die ehemalige Garnison in Rudisleben gezahlt werden müsste. Zwar hat sich die Stadt bereit erklärt, davon jährlich 340 000 Euro zu übernehmen, aber seit einem Jahr fließt das Geld wegen der angespannten Finanzlage auch nicht.
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Archiv der Kategorie: Arnstadt
Reife Talente
Eigentlich eine gute Idee: In der »Remembar« der Arnstädter Stadtbrauerei sollte Comedy- und Karnevalnachwuchs gesucht werden. Doch der scheint wirklich rar zu sein. Denn den Abend dominierten eher gestandene Akteure. Nach Art des Hauses.
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Todesfahrt
Selten hat der Tod eines Menschen ein solches kollektives Trauma in der Region ausgelöst wie der von Paula. Das Mädchen starb im Juni 2010 im Auto ihres Freundes. Es war nicht irgendein Auto. Es war eine jener angeblichen Spaß-Maschinen, die zu tausenden auf unseren Straßen unterwegs sind. Gesteuert von Fahrern, die nicht wissen, dass sie eine Waffe besitzen, die töten kann. Die Trauerarbeit für Paula ist längst nicht abgeschlossen, das zeigte auch die Gerichtsverhandlung gegen den Fahrer. Ein Verfahren, in dem es keine Sieger geben konnte. Und auch keine Erlösung.
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Führer am Fenster
Wofür sollten die unterirdischen Anlagen im Jonastal zu Nazi-Zeiten wirklich dienen? Und war Hitler jemals dort? Fragen, die Heerscharen von Forschern und Verschwörungstheoretikern beschäftigen. Zumindest auf die letzte gibt es jetzt eine überraschende Antwort. Ja, er war da und hat sogar aus dem Fenster gesehen. Zumindest am ersten Maiwochenende 2011.
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Bambinos Briefe
In der Ausstellung „Spurensuche“, die gegenwärtig im Arnstädter Schlossmuseum zu sehen ist, findet sich auch ein Briefwechsel zwischen dem Maler Otto Knöpfer und seiner Jugendliebe Marianne Gräfe. Sie zeigen einen Menschen Otto Knöpfer, der vielen Bewunderern so nicht bekannt sein dürfte. In Arnstadt jedoch schon.
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Manchmal ist sie auch die Marlitt
Am Ostersonntag konnte man sich wieder von der Schriftstellerin Marlitt durch Arnstadt führen lassen. Die heißt eigentlich Uta Kessel und ist schon seit 1988 Stadtführerin. Sie liebt diese Stadt und möchte, dass diese Liebe bei den Gästen ansteckend wirkt. Wie ein Virus, meint die gelernte Krankenschwester.
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Zeitangaben
In der Fleischerbranche gilt als besonders begehrenswert, was gut abgehangen ist. In der Kunst hingegen spricht man hingegen recht abfällig von „alten Schinken“. Nun ist der Arnstädter Stadtrat weder der Fleischerinnung zugehörig, noch verdient er die Einstufung als Hort der schönen Künste. Deshalb ist das Alter eines Antrags oder Beschlusses nicht zweifelsfrei in die Schubladen gut oder schlecht einzuordnen.
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Frühlingsstrahlen
Nach den Ereignissen im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist auch die Verunsicherung über mögliche Folgen für Deutschland groß. Und Messungen scheinen diesen Sorgen Nahrung zu geben: Nach der Katastrophe stieg die Strahlenbelastung an der Messstelle Gehlberg nahezu auf das Doppelte an.
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Braten, nicht grillen!

Eigentlich wird ja immer bei schönen Wetter angebraten. Und als die Thüringer Bratwurstfreunde am Sonnabend in aller Frühe von Holzhausen über Arnstadt nach Erfurt zur „Rostkultur“ aufbrachen, war es zumindest auch noch trocken. Der Rest des Tages aber erinnerte eher an Spätherbst. Was einen Bratwurstenthusiasten aber nicht vom Rost fernhalten kann.
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Gut gemeint und schlecht gemacht
Als in Thüringen Ende 2008 das Gesetz zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes verabschiedet wurde, waren sich alle über das Ziel einig: Mit der Einführung einer Kontrolle, wie Eltern die Vorsorgeuntersuchungen für ihre Kinder wahrnehmen, kann auch der Kinderschutz verbessert werden. Denn wer nicht zur Vorsorge geht, bei dem sollte man besser hinschauen. Zum näheren Hinschauen gibt es die Jugendämter, für die Organisation wurde eine neue Abteilung in einer Landesbehörde geschaffen: Das Vorsorgezentrum Bad Langensalza.
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