Nach den Ereignissen im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist auch die Verunsicherung über mögliche Folgen für Deutschland groß. Und Messungen scheinen diesen Sorgen Nahrung zu geben: Nach der Katastrophe stieg die Strahlenbelastung an der Messstelle Gehlberg nahezu auf das Doppelte an.
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Archiv der Kategorie: Medien
Libyen ist hier
„Können Sie Tee vertragen?“, fragt die Ärztin Jutta Voigt-Hoffmüller und reicht Thea Vollmer eine Thermosflasche herüber. Sie ist nicht zum ersten Mal an diesem Tag zum Hopfenbrunnen gekommen, wo die Gesundheitspraktikerin ihre ganz persönliche Kundgebung angemeldet hat. Frieden für Lybien, steht auf einem der selbst gemalten Plakate. Sie hat das Land bewusst falsch geschrieben, sagt sie, Verwirrung ist manchmal gut. Weil dann die Dinge aus dem Kopf und in die Herzen kommen.
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Ein Mord – Neu aufgelegt
Ein brutaler Mord mit einem Hirschfänger in einer höchstens halblegalen und ziemlich zwielichtigen Gartenkneipe in Weimar? Gab es so was in der DDR? Es gab so etwas. Und es gab sogar ein Buch eines bekannten Schriftstellers aus Weimar darüber. „Der letzte Gast“ erschien 1968 im Verlag „Das Neue Berlin“ – und erlebte nur eine Auflage. Die Gruselgeschichte, die das Leben schrieb, passte nicht so recht in das Bild des neuen sozialistischen Menschen. Denn der Täter – wie auch mancher, den man vor der Auflösung dafür hält – war nicht vom Klassenfeind gedungen oder von Nazi-Eltern falsch erzogen worden, sondern einfach nur ein ziemlich mieser Typ.
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Qualmen für das Birkhuhn
Riesige Rauchschwaden über dem Truppenübungsplatz Ohrdruf beunruhigten gestern viele Anwohner. Ein Großbrand im Militärgelände? Die Verantwortlichen winkten ab: Es werden nur Grünflächen vorsorglich abgebrannt, sogar zum Wohle der Natur. Das stieß besonders im Ilmkreis auf Verwunderung, denn dort sind solche Brenntage längst verboten.
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Frank Kuschel und die Diktatoren
Auch Politiker äußern sich zunehmend via „Twitter“, zu ihnen gehört der Thüringer Landtagsabgeordnete Frank Kuschel. Am 20.Dezember 2010, als in der großen Weltpolitik über die ominöse Schein-Wahl in Weißrussland und die Ausfälle des Diktators Lukaschenko sinniert wurde, meldete sich auch Kuschel um 20.56 Uhr via Twitter zu Wort und schrieb: „Nicht mit Finger nach Weißrussland zeigen, um Diktator zu definieren. Da reicht ein Blick in die BGMEISTERrunde des Arnstädter Wasserverbandes“.
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Ein Ring für Editha
Ein in Arnstadt gefertigter Textbandring aus Titan liegt in dem Sarg mit den Überresten Edithas, der Gattin Ottos des Großen, der heute im Magdeburger Dom erneut beigesetzt wird.
Der Samowar-Buddhist
Es war der erste Auftritt von Wladimir Kaminer in Arnstadt. Es sei wohl die letzte Stadt in Deutschland, die er noch nicht besucht habe, sagte der in Moskau geborene Bestseller-Autor und freute sich, das offenbar die ganze Stadt zu seiner Kaminer-Show in die Stadthalle gekommen war. Der Samowar-Buddhist weiterlesen
Der Kopf in der Ilm
Dieses Buch ist kein Kriminalroman. Was der Weimarer Klaus Dalski beschreibt, sind wahre Fälle aus Thüringen, wenn auch leicht verfremdet. Denn der 71-jährige Autor, der ursprünglich aus Frankfurt/Oder stammt, war seit 1964 selbst ein Kriminalist. Der Kopf in der Ilm weiterlesen
Brücken schlagen
Gerade wurde mal wieder ein Baustopp in Dresden verhängt, wenn auch nur für eine Woche. Die Kämpfe um die Waldschlösschenbrücke wollen nicht enden. Das Stuttgart 21 des Ostens hat schon einen Welterbe-Titel gekostet, eine langfristige Lösung für den Verkehr wird die Brücke nicht bringen. Ein Durcheinander, das sich die Dresdener ganz alleine eingebrockt haben. Brücken schlagen weiterlesen
Entweder die Stasi – oder die Schranke ist zu
Wissenschaftler der Zeppelin Universität Friedrichshafen sind jetzt mit einer sensationellen Studie an die Öffentlichkeit getreten: Der 1989 von vielen so sehnlichst erwünschte Zusammenhang zwischen Stasi und Volkswirtschaft soll tatsächlich existieren. Leider aber nicht ganz so, wie es sich die Demonstranten vor den Stasi-Zentralen vorgestellt hatten. Die überraschende Erkenntnis: Wo damals mehr Spitzel waren, ist heute die Arbeitslosigkeit besonders hoch und die Bereitschaft zur Organspende geringer. Die Plattenverkaufszahlen der Puhdys und die Jahresmitteltemperatur in Ottendorf-Okrilla wurden dabei allerdings unberücksichtigt gelassen.
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