„Mon Plaisir“ ist wieder zu sehen, zumindest ein kleiner Teil. Eine Interimsausstellung zeigt, was aus der weltweit einmaligen Puppenstadt werden könnte, die gerade restauriert und neu konzipiert wird. Doch bis es soweit ist, muss noch einiges passieren. Vor allem ist noch viel Geld nötig, um diesem nationalen Kulturerbe die internationale Geltung zu verschaffen, die es verdient.
Archiv der Kategorie: Stadtgeschichte
Alles, was mit dem früheren Arnstadt (und seiner Umgebung) zu tun hat
Der verschwundene Wein
Das neue Lesebuch unseres Geschichtsvereins ist rechtzeitig vor Weihnachten erschienen, mit vielen Beiträgen über die Historie nicht nur von Arnstadt. Ich durfte wieder einige Geschichten beisteuern, darunter auch diese leicht alkoholisierte. Prost!
Der verschwundene Wein weiterlesen
Der heiße Herbst in Arnstadt
Vor 35 Jahren wurde in Arnstadt alles anders. Seitdem ist viel geschrieben und geredet worden, aber meist über einzelne Ereignisse oder Personen. Dies ist ein Versuch, die Zeit zwischen 17. September und 14. Oktober 1989 skizzenhaft zusammenzufassen und an die Menschen zu erinnern, die damals alles verändert haben.
Die Privatisierung der „Gelenkwelle“
Als ich im vergangenen Jahr über die wirtschaftliche Entwicklung der Region nach der Wende recherchierte, hätte ich gern auch die Geschichte der Stadtilmer Gelenkwelle erzählt. Leider kam kein Gespräch mit Martin Röder zustande, der Geschäftsführer im Ruhestand hatte einfach zu viel zu tun. Nun aber ergibt sich die Gelegenheit, diese Geschichte nachzureichen: Röders Aussage vor dem Landtags-Untersuchungsausschuss zur Arbeit der Treuhand ist im jetzt erschienen Abschlussbericht des Ausschusses dokumentiert.
Die versteckte Welt der Loreley
Trinken, aber nicht besaufen
Über die Anfänge des Arnstädter Karnevals in der DDR gibt es nur spärliche Quellen. Allerdings bringt jetzt eine Akte aus dem Arnstädter Stadt- und Kreisarchiv etwas Licht ins Dunkel, die man nicht unter dem Stichwort „Karneval“ findet, sondern unter „Nationales Aufbauwerk“ (NAW). Es geht um den ersten Arnstädter Volkskarneval 1957, der ganz im Zeichen der damals populären NAW-Kampagne stehen sollte. So sah man das jedenfalls im Arnstädter Rathaus und stellte praktisch die gesamte Stadtverwaltung in den Dienst der Narren.
Als für Tausende die Gegenwart verschwand
Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Das war ein historischer Einschnitt, der das Leben jedes Einzelnen veränderte. Zum Positiven, hofften damals die meisten. Betrachtet man die Gegenwart in der Region Arnstadt, scheint das hier gelungen zu sein. Die Wirtschaft entwickelt sich gut, die Arbeitslosigkeit ist gering, Arnstadt wächst und wird jünger. Doch nach dem Mauerfall sah es zunächst ganz anders aus.
Missglückte Straßenumbenennungen
Auf einen Systemwechsel folgen Straßenumbenennungen, das war schon immer so, auch in Arnstadt nach dem 2. Weltkrieg. Aber während die meisten Änderungen von 1945 mindestens bis zum Ende der DDR Bestand hatten, gab es im Jahr 1950 eine neue Umbenennungswelle, die man mit Recht als eine Ansammlung von Pleiten, Pech und Pannen bezeichnen kann.