Als ich kürzlich einen Beitrag über die Zunahme des Verkehrs auf der Autobahn A 71 schreiben wollte, erinnerte ich mich an einem Freitagabend im Dezember 1998, als ich dort ganz allein unterwegs war. Die Freigabe des ersten Teilstücks dieser neuen Trasse sollte erst am Sonnabend am Vormittag erfolgen. Aber ich wollte es unbedingt vorher schon ausprobieren: Auf einer Autobahn von Erfurt nach Arnstadt, das war schon eine kleine Sensation. Und so habe ich eben in Bindersleben die Sperren ignoriert und bin über das Erfurter Kreuz nach Arnstadt Nord gefahren. Niemand außer mir war sonst auf der Piste.
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Wenn der MDR weg ist
Die ARD geht derzeit in die Offensive. Programmmäßig mit einem in die Jahre gekommenen Lockenkopf, technisch mit der Komplettumstellung auf digitalen Fernsehempfang. Über die Probleme bei Gottschalk ist öffentlich genug zu lesen, über die mit dem Digitalprogramm leider nicht. Dabei lässt die ARD dabei gerade ihre treueste Zuschauergruppe ins Messer laufen: Die weniger technikaffinen Rentner.
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Ortsverbot von Asterix
Von kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Arnstadt und Erfurt weiß die Geschichtsschreibung einiges zu berichten. In jüngerer Vergangenheit zofften sich die Arnstädter mit Ilmenau, zum Beispiel um Kreissitz oder Autokennzeichen. Nun aber ist ein neuer Kampfplatz entstanden. Der Gegner ist kleiner als Arnstadt, aber reich – und einfallsreich. Gekämpft wird zwar nur verbal, aber sehr persönlich.
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Der Tag der großen Sprünge
Einmal im Jahr wird Arnstadt verrückt. Hochsprung-verrückt. Die Sportart, die sonst in der Gegend kaum eine Rolle spielt, dominiert plötzlich das öffentliche Leben. Das Ganze wirkt ein wenig wie eine Ski-WM in der Lüneburger Heide oder ein nachdenklicher Redebeitrag im Arnstädter Stadtrat: Man hat irgendwie das Gefühl, das gehört da nicht hin. Aber es gehört dahin und die meisten Arnstädter sind froh, etwas zu haben, das über die Provinz hinaus von Bedeutung ist. In diesem Jahr schon zum 36. Mal.
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Ein ausgefallener Antrag
Vor zwei Wochen gab es hier im Blog einen Beitrag über Gerüchte, die in der Arnstädter Kommunalpolitik herumwaberten. Das Echo darauf war enorm, wenn auch nicht offiziell. Nur ein hoffnungsvoller Jungjurist traute sich gleich aus der Deckung und salbte mich ob des Textes zum „Hofberichterstatter“ des „Lokal-Sonnenkönigs Hans Christian Köllmer“. Nun ist es, zugegeben, nicht immer ganz fair, solche Gerüchte, die einem Journalisten natürlich mit Bedacht erzählt werden, einfach öffentlich auszuplaudern. Es könnte ja sein, dass gar nichts dran ist. Deshalb schauen wir doch mal, was seitdem so passierte.
Sein letzter Neujahrsempfang
Zum letzten Neujahrsempfang seiner Amtszeit gab sich der scheidende Arnstädter Bürgermeister Hans-Christian Köllmer wie gewohnt sehr angriffslustig. Seine Auslassungen über die Welt und seine politischen Gegner zu solchen Anlässen sind legendär. Andere Redner polarisierten diesmal weniger – und wurden dem Anlass damit wohl mehr gerecht.
Neue Allianzen
In der Arnstädter Kommunalpolitik passieren gegenwärtig sonderbare Dinge. Solche, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Aber die, fügt man sie zusammen, nur einen Schluss zulassen: Es ist Wahljahr. Und da werden die Karten, bevor sie auf den Tisch kommen, manchmal ziemlich überraschend neu gemischt.
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Ruine Lindeneck
Das Parkett wellt sich bis zu einem Meter hoch auf der Fläche im großen Saal, wo früher getanzt wurde. Überall liegt Schutt herum, Lichtleitungen sind herausgerissen, Einbaumöbel zerstört. Vandalismus und mehrere Brände haben ihre Spuren im Lindeneck hinterlassen. Das Dach ist undicht und die Wände sind zum Teil schon mutwillig durchgebrochen.
Es war ein verheerendes Bild, das sich den Mitgliedern des Bauausschusses bei einer Ortsbesichtigung bot. Denn bisher war im Ausschuss nur über das Haus geredet worden, das schon länger leer steht.
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Sehnsucht nach Visionen
Was braucht Arnstadt im Neuen Jahr am dringendsten? Sicher, etwas mehr Geld in der Stadtkasse wäre nicht schlecht. Und auch gegen weitere neue Arbeitsplätze hätte niemand etwas einzuwenden. Doch in beiden Fragen steht die Stadt schon jetzt besser da als viele andere. Und es sieht so aus, als könnte die Entwicklung durchaus weiter positiv verlaufen. Woran es derzeit aber wirklich mangelt, sind Visionen. Denn noch immer ist die Stimmung schlechter als die Lage.
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Die Sache mit den bestrickten Pollern
Es ist viel geredet und geschrieben worden über den diesjährigen Bach-Advent Ende November. Über die Konzerte, die Häuser und Höfe und auch über die Aktion, die Poller in der Innenstadt zu bestricken. Aber da ist jetzt noch ein Nachtrag nötig.
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