Wie war das Stadtfest in diesem Jahr? Von den Besuchern hörte man nur Gutes, auch die Veranstalter waren zufrieden. Das ist in Zeiten, wo fast jeder eine Palme dabei hat, auf die er am liebsten sehr schnell irgendjemanden bringen möchte, schon eine ganze Menge. Der Schnellcheck 2023.
Wars voll?
Es ging eigentlich, ich habe schon mehr Gedränge erlebt. Man kam sogar relativ zügig am Hopfenbrunnen vorbei. Am Freitag könnte es am regnerischen Auftakt gelegen haben, später wurde es sonnig, blieb aber entspannt. Nur auf dem Markt war abends schon der Teufel los.
Gab es Neuigkeiten?
Das Riesenrad auf dem Riedplatz. Nach der Pleite im vergangenen Jahr musste ein neuer Standort gefunden werden, ich denke, der könnte es auch zukünftig bleiben. Es macht den Rundgang durch die untere Marktstraße und die Rankestraße attraktiver und scheint die nun etwas versetzte Jugendbühne auf dem Ried nicht zu beeinträchtigen (ich war allerdings abends nicht dort). Außerdem gab es in diesem Jahr mehr Betätigungs- und Belustigungsmöglichkeiten, zum Beispiel am Rathaus. Das kam ganz gut an.
Wie war das Angebot?
Kulinarisch wird es langsam breiter, nicht mehr ganz so Handbrot-lastig, dafür internationaler. Eigentlich eine gute Mischung, aber ausbaufähig. Bei den Nonfood-Verkaufsständen ist nach wie vor viel Luft nach oben.
Gab es Höhepunkte?
Dass Leute wie Ross Anthony, der auch schon mal fürs Fernsehen durch Arnstadt spazierte, oder die „Chart-Stürmer“ von Stereoact zum Stadtfest auftraten, war schon besonders, ob man es nun mochte oder nicht. Aber für den Charakter des Fests war die Breite des Angebots wohl entscheidender.
War es teuer?
Das ist sicher Ansichtssache, aber zumindest gabs Brätl und Wurst auch zu Nichtstadtfestpreisen. Und Hingehen war wie immer umsonst, auch wenn es wohl betrügerische Angebote für angebliche „Stadtfest-Karten“ im Netz gegeben haben soll. Aber auf so etwas fällt der gewiefte Arnschter natürlich nicht herein.
Was fiel noch auf?
Blaue Luftballons von CATL. Die gab es am Stand des chinesischen Batterieherstellers und anschließend immer mal wieder am Himmel.
Was wurde am meisten fotografiert?
Das Riesenrad – aufgenommen durch das Riedtor. Das Netz ist voller solcher Bilder. Allein deshalb muss das Riesenrad im kommenden Jahr wieder auf den Riedplatz.
Beiträge zu früheren Stadtfesten:
Schnellcheck 2017
Stadtfest 2018 ausführlich
Schnellcheck 2019
Schnellcheck 2022