Die Mehrheit der Arnstädter, die heute zur Abstimmung ging, wollte Bürgermeister Alexander Dill nicht länger im Amt sehen. Aber zur Abwahl hat es nicht gereicht, weil die dafür notwendige Mindeststimmenzahl nicht erreicht wurde. Mit diesem Ergebnis kann keine Seite zufrieden sein. Es zeigt eine gespaltene Stadt. Bürgermeister und Stadträte stehen vor der schwierigen Aufgabe, dies gemeinsam wieder zu ändern. Das ist der Wählerauftrag dieses Sonntags.
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Katze im Sack
Was kommt danach? Das fragen sich viele Arnstädter vor ihrer Entscheidung über die mögliche Abwahl des Bürgermeisters Alexander Dill am 24. Januar. Zunächst sah es so aus, als würden tatsächlich vor dem Abwahltermin alternative Kandidaten benannt. Aber die Katze bleibt wohl im Sack. Katze im Sack weiterlesen
Muss der Bürgermeister weg?
Am 24. Januar müssen die Arnstädter entscheiden, ob Bürgermeister Alexander Dill abgewählt wird oder nicht. Weil diese Frage derzeit ziemlich heftig und teilweise auch unsachlich diskutiert wird, möchte ich aus meiner Sicht versuchen, einige Argumente in Ruhe näher zu beleuchten. Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität wird natürlich nicht erhoben, das wäre vermessen. Und seine Meinung muss sich ohnehin jeder selber bilden.
Ministerium für acht Wochen
War in Arnstadt kurz vor Kriegsende ein Reichsministerium untergebracht? Das berichten verschiedene Quellen, unter anderem der Arnstädter Friedemann Behr in seinen „Erinnerungen an die Schulzeit“. Eine Akte im Arnstädter Stadtarchiv bestätigt entsprechende Pläne. Die Einquartierung in der Fürst-Günther-Schule wurde allerdings nie richtig vollzogen – und die vereinbarte Miete wurde nie bezahlt.
Ich weiß es nicht
Es ist kalt geworden. Die Zwischentöne sind verschwunden, die Tugend des Zweifelns macht sich rar. Wo man hinschaut, sprießen Vorurteile. Nur was sie nährt, wird gierig aufgesogen, alles andere bekämpft. Dagegen kann man vielleicht nichts machen, aber man sollte es nicht mitmachen. Ich weiß es nicht weiterlesen
Liste der Grausamkeiten
Schablonen

Arnstadt sitzt in der Schuldenfalle. Das jedenfalls sagen die Zahlen, die Bürgermeister Alexander Dill seit langem vorgelegt hat – und nun Sanierer Klaus Brodbeck bestätigt. Ob sie stimmen, kann niemand im Stadtrat nachprüfen. Aber der Stadtrat muss in relativ kurzer Zeit massive Einsparungen beschließen, sonst droht die Zwangsverwaltung, Und das alles mitten im Bürgermeister-Abwahlkampf.
Mehr Freizeit für den Bürgermeister!
Auf Platz 20 der Tagesordnung für die Stadtratssitzung am 19. November steht ein interessanter Antrag: Der Stadtrat möge sich einen Vorsitzenden wählen. Der Antrag kommt von der „Linken“ und soll laut Begründung dazu dienen, den Bürgermeister zu entlasten. Das klingt nach einem vorweihnachtlichem Friedensangebot. Oder nach Plan B, falls die Abwahl scheitert.
23 Jahre Penne

„Ja, es ist ein schönes Haus“, sagt der 80jährige Dr. Uwe Walther, als er nach langer Zeit wieder in der Aula seiner ehemaligen Schule steht. Hier hat er 1953 die schriftliche Abiturprüfung abgelegt. Hier fanden während seiner Zeit als Lehrer viele Veranstaltungen statt, an die er sich erinnert. Meist sind es gute Erinnerungen. Und oben über der Aula auf dem kleinen runden Turm verbrachte er mit Schülern viele Stunden mit dem Hobby, das zugleich auch sein Beruf war: Astronomie.
Heimliche Bewegung
Kleiner Nachtrag zum Beitrag „Weiße mit Schuss„: Offenbar ist Bewegung in die verfahrene Kiste mit der Sanierung des Wohngebiets „An der Weiße“ gekommen. Nachdem sich seit 2012 Bürgermeister Alexander Dill und Gernauchselbstbürgermeister Frank Kuschel erfolglos im Armdrücken dazu versucht haben, hat Vizebürgermeister Ulrich Böttcher auf einem Forum im Rathaus dazu einen interessanten Satz gesagt. So stehts in der „Arnstädter Allgemeinen“:
Übersetzt könnte das heißen: Die Entscheidung, wie es in welcher Größenordnung wann an der Weiße weitergeht (und damit auch mit der WBG insgesamt), ist gefallen. Jetzt geht es nur noch um die Finanzierung.
Das wäre eigentlich eine gute Nachricht. Zumindest aus Sicht der Anwohner und des Bürgermeisters. Aber warum geht Alexander Dill damit nicht in die Offensive sondern lässt seinen Beigeordneten (abgesprochen oder nicht) nur so einen verschwiemelten Satz sagen?
Vielleicht werden wir es demnächst von ihm erfahren. Oder vorher aus der Sicht von Frank Kuschel.

