Archiv der Kategorie: Politik

Es geht um die Wurst

Bei Festen glüht auch jetzt schon der Rost auf dem Markt.Es gab in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Veranstaltungen, die am Wochenende Gäste in die Innenstadt lockten. Ob nun Bach-Festival oder Orgelsommer, die Kirchen um den Markt waren voller zufriedener Zuschauer. Zumindest, was die musikalische Kost betraf. Schlechter sah es für den aus, der sich vor oder nach dem Konzert gern noch mit einer Bratwurst oder einem Brätel stärken wollte. Wenn die Veranstalter nicht selbst für ein entsprechendes Angebot gesorgt hatten, war einfach Ebbe. Einen heißen Bratwurststand am Wochenende in der Arnstädter Innenstadt zu finden, ist so gut wie unmöglich.
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Grummeln am Stadtrand

Die Hauptstraße im Arnstädter Ortsteil Angelhausen verdient eigentlich schon lange ihren Namen nicht mehr. Es handelt sich eher um eine Buckelpiste. Zum Teil war das sogar gewollt, denn zwei künstliche Erhöhungen wurden eingebaut, um Kraftfahrer am Schnellfahren durch den Ort zu hindern. Nötig ist das schon lange nicht mehr, denn der allgemeine Zustand ist katastrophal. Und besonders bei Regen verwandelt sich die Straße in eine Seenlandschaft, weil die Wasserabläufe nicht funktionieren. Da die Häuser direkt an der Straße stehen, spritzt dann das Wasser hoch bis an die Fassaden und in die Fenster.
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Kein Kuschelknast

Anstaltsleiterin Annette Brüchmann Es war in mehrerer Hinsicht ein doppeltes Richtfest, das da Ende Juni in der Nähe des Autobahnzubringers Arnstadt-Nord gefeiert wurde. Zum einen gab es zwei Ministertermine, offenbar aus Koalitionsgründen. Zunächst besichtigten die beiden Minister Carius (Bau, CDU) und Poppenhäger (Justiz, SPD) gemeinsam die Baustelle, eine Woche später kam Carius allein zum Richtfest. Es gab zwei Richtkronen, um der Vielzahl der Gebäude, die zu errichten sind, Rechnung zu tragen. Und es gibt eigentlich sogar zwei Anstalten. Zum einen das eigentliche große Jugendgefängnis, aber daneben entsteht noch eine kleine Jugendarrestanstalt.
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Investition in die Zukunft

Als Joachim Günsel  die Anerkennungsurkunden für die Gründungsmitglieder der „Stiftung Stadtilm“ überreichte, tat er dies nicht als Stadtilmer Bürgermeister, sondern als Vorstandsvorsitzender. Denn die Stiftung, die durch eine Veröffentlichung im „Thüringer Staatsanzeiger“ ihre offizielle Bestätigung erfahren hat, ist keine kommunale Institution – auch wenn sie die Entwicklung der Kommune zum Ziel hat.  „Das ist eine rein private Initiative“, sagt Günsel, „von den 25.000 Euro Gründungskapital stammt kein Euro aus dem Haushalt der Stadt“.
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Wegen Schließung geschlossen

Man weiß nicht, ob die ganze Sache mit der Tatsache zu tun hat, dass Stadtrat Thomas Schneider (Linke) erst kürzlich in den Hafen der Ehe eingelaufen ist.  Aber die Vermutung wäre schon naheliegend, denn Schneider hat eine Anfrage an den Arnstädter Bürgermeister gerichtet, in der es im das Standesamt geht. Und mit dieser Institution hat man als normaler Mensch ja nicht allzu oft zu tun. Es sei denn, man heiratet.
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Autostadt am Stadtrand

Die letzte größere Ansiedlung in Arnstadt ist schon eine Weile her. Zwar wächst das Erfurter Kreuz, weil sich die dortigen Firmen sichtbar erweitern, aber neue sind seit Jahren nicht mehr hinzu gekommen. Auch die millionenschwere Investition, mit der sich jetzt  der Bauausschuss beschäftigte, ist keine Neuansiedlung im herkömmlichen Sinne. Denn der Investor, die Ehrhardt AG, betreibt bereits am anderen Ende der Stadt an der Gehrener Straße ein Autohaus.
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Bäume, Bach und Bismarck

Über Baumfällungen hat der Bauausschuss des Stadtrats des öfteren zu entscheiden. Meist werden die Anträge sehr kurz behandelt, es wird festgelegt, wo die Ersatzpflanzungen erfolgen und das war es dann auch schon. Denn an Bäumen ist kein Mangel in der Stadt, allein seit der Wende wurden 1600 neue angepflanzt.  Doch in dieser Woche entwickelte sich aus dem Antrag über die notwendige Fällung von drei Linden eine heiße Debatte. Denn es handelt sich um Bäume, die auf dem Markt stehen. Und die sind in Arnstadt so etwas wie die Kühe in Indien.
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