Wenn man manchmal am „Waffelstübchen“ vorbeikommt oder durchs Ilmkreis-Center schlendert, kann es passieren, dass man auf eine gut gelaunte größere Gruppe von Menschen trifft, die sich bei den Klängen eines Alleinunterhalters amüsieren. »Der kann fast alles spielen, was man sich wünscht«, hört man dann. »Und der sorgt immer für gute Stimmung.« Gemeint ist Klaus Müller. Unterhaltung war schon immer sein Metier.
Sehnsucht nach Veränderung
Michele Zimmermann verlässt, zumindest beruflich, die Region. Die junge Managerin prägte maßgeblich die Entwicklung im Industriegebiet am „Erfurter Kreuz mit, nicht nur als Geschäftsführerin von „Borg Warner“ in Arnstadt, sondern auch als Vorsitzende des Vereins „Initiative Erfurter Kreuz“, der gegenwärtig nicht nur der wichtigste Unternehmerverbund weit über die Kreisgrenzen hinaus ist, sondern von dem auch wesentliche Impulse für die Infrastruktur ausgehen.
Gespräche mit Michele Zimmermann erweitern den Horizont und machen auch noch Spaß. Also nutzte ich gern die Gelegenheit, sie an einem der wohl letzten heißen Tage dieses Jahres bei einem kühlen Radler zu treffen.
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Bratwurst, verschaukelt
Eigentlich ist es zum Heulen. Denn mit einer Entscheidung zum ambulanten Verkauf von Imbisswaren hat der Bundesfinanzhof das vorhandene Steuer-Durcheinander noch erweitert und dabei eine Thüringer Kernkompetenz empfindlich berührt: Die Bratwurst. Die Folge des Richterspruchs: Wieviel man für eine Bratwurst bezahlen muss, hängt von der Verzehrlage ab. Beißt man im Stehen hinein, sind beim Kauf 7 Prozent Umsatzsteuer fällig. Im Sitzen sind es 19 Prozent.
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Gezinkte Karten
Es gab jüngst im Bauausschuss unschöne Auseinandersetzungen darüber, wer ein Baumschutzgutachten einsehen darf, das die Grundlage für die Fällung dreier Linden auf dem Markt geliefert haben soll. Die Debatte dazu war überflüssig. Das Gutachten gehört in die Öffentlichkeit, ohne Wenn und Aber. Es ist mit öffentlichem Geld bezahlt und Interessen Dritter sind wohl kaum berührt. So etwas unter Verschluss zu halten, riecht nach Gutsherrenart. Oder nach einem Spiel mit gezinkten Karten.
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Hundstage im Stadtrat
Zumindest die Androhung ist nicht neu: Die Hundesteuer soll in Arnstadt verdoppelt werden. Statt bisher 42 Euro sollen für den ersten Hund künftig 84 Euro jährlich fällig sein. Das sollte nach dem Willen der Verwaltung schon seit Mai vergangenen Jahres so sein. Doch damals scheiterte der Plan an einem Abstimmungs-Durcheinander im Stadtrat.
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Tanne mit Einschnitten
Stadträte, so ein weit verbreiteter Glaube, hätten einen besonderen Draht zur Verwaltung und genössen deshalb allerhand Vorteile. Dass dem in Arnstadt nicht unbedingt so ist, zeigte der Fall des Stadtrats Gerhard Pein (Linke), der sich kürzlich im Ausschuss für Bürgerfragen unter „Sonstiges“ zu Wort meldete. Er würde ja sonst nicht in eigener Sache vorsprechen, sagte der Rechtsanwalt. Aber jetzt habe er doch mal ein Problem.
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Es geht um die Wurst
Es gab in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Veranstaltungen, die am Wochenende Gäste in die Innenstadt lockten. Ob nun Bach-Festival oder Orgelsommer, die Kirchen um den Markt waren voller zufriedener Zuschauer. Zumindest, was die musikalische Kost betraf. Schlechter sah es für den aus, der sich vor oder nach dem Konzert gern noch mit einer Bratwurst oder einem Brätel stärken wollte. Wenn die Veranstalter nicht selbst für ein entsprechendes Angebot gesorgt hatten, war einfach Ebbe. Einen heißen Bratwurststand am Wochenende in der Arnstädter Innenstadt zu finden, ist so gut wie unmöglich.
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Geist und Gaumen
Arnstadt hat eine große Tradition des öffentlichen Essens und Trinkens, die Stadt hat bei der Entwicklung der Bier- und Bratwurst-Zivilisation historisch allerhand vorzuweisen. Nur in der jüngeren Vergangenheit wurde darum nicht viel Aufhebens gemacht, sieht man mal von den Aktivitäten der Stadtbrauerei ab. Die Bratwurstvermarktung überließ man den Holzhäusern, vielleicht in der Hoffnung, sie werde irgendwann per Eingemeindung zurückkommen. Und kaum einer weiß noch, wo früher überall Bier gebraut wurde.
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Poker ohne Einzahlung
Bloggen soll schön sein, lese ich immerfort bei irgendwelchen Bloggern, die schon über 10 000 Follower bei Twitter und eine Milliarde Freunde bei Facebook haben und jetzt schon längst bei Google+ unterwegs sind.
Bloggen soll schön sein, dachte auch ich und entließ schon seit einiger Zeit den einen oder anderen geistigen Erguss hier bei „Blog Arnscht“ zur Erbauung oder auch gelegentlichen Anregung in die kalte Netzöffentlichkeit.
Ich habe nicht geglaubt, wie kalt sie wirklich ist.
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Gute Bratwurst für schlechten Fußball
Uwe Keith weiß um die untrennbare Einheit zwischen Fußball und Bratwurst. Meist ist Bier dabei, aber was man in vielen deutschen Stadien riechen kann, ist der Bratwurstduft. Sie wird nicht nur gegessen, sondern manchmal auch als Schimpfwort benutzt, weiß der Vorsitzende des Vereins der Thüringer Bratwurstfreunde: „Wenn ein Spieler einen Schiedsrichter als Bratwurst bezeichnet, kann das durchaus zur Roten Karte führen“.
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